Effiziente Drohnen-Abwehr wird immer wichtiger!

Der Drohnernmarkt boomt – gleichfalls steigt aber auch die Gefahr der missbräuchlichen Nutzung.

Der Markt autonomer Fluggeräte boomt und die Sorge vor Drohnenangriffen wächst

Die technologische Entwicklung im Bereich der autonom betriebenen Fluggeräte schreitet immer schneller voran. Die kleinen Flugroboter werden immer leistungsfähiger und intelligenter. Die Drohnen-Hersteller streben stets nach verbesserten Produktentwicklungen in den Bereichen Flughöhe, Reichweite, Navigationspräzision, Fluggeschwindigkeit und Zuladung. Private Hobbypiloten und kommerzielle Nutzer wird das sicherlich freuen. Die rasante Entwicklung hat aber auch ihre Schattenseiten. So warnt der Sicherheitskommissar der Europäischen Union, Julian King, eindringlich vor der Gefahr, dass Drohnen für kriminelle und terroristische Zwecke missbraucht werden könnten. Die unbemannten Fluggeräte würden immer leistungsfähiger und intelligenter und somit ein sehr interessantes Einsatzmittel für terroristische Vorhaben.

Gefragt sind wirksame Bekämpfungsmöglichkeiten

Das oberste Gebot sind effiziente Maßnahmen zur Drohnenabwehr. Die EU-Kommission bietet den Mitgliedsstaaten Unterstützung beim Aufbau von speziellen Abwehrsystemen an. So sei die Einrichtung von Netzwerken für einen länderübergreifenden Informationsaustausch genauso wichtig, wie die Bereitstellung von EU-Mitteln für Projekte, die die Abwehr der wachsenden Bedrohung zum Ziel hat.

Vorstellbare Bedrohungsszenarien gibt es viele

Für Sicherheitsexperten sind Anschläge mit Drohnen durchaus vorstellbar. Der Drohnenflugkörper selbst stellt bereits bei missbräuchlicher Nutzung ein erhebliches Gefahrenrisiko dar und kann durch einen kontrollierten Absturz oder durch eine gezielte Kollision als mechanische Waffe eingesetzt werden und beträchtlichen Schaden anrichten. Das Gefahrenpotential wäre noch deutlich höher, wenn eine von Terroristen gesteuerte Drohne mit Schusswaffen, Sprengstoffen oder mit biologischen Kampfstoffen ausgestattet und über einem vollbesetzten Fußballstadion oder einer Großveranstaltung zum Einsatz käme.

Drohne sorgte für Abbruch des EM-Qualifikationsspiels Serbien gegen Kroatien

Welches Gefahrenpotential von einer Drohne in einem Fußballspiel ausgehen kann, zeigt das EM-Qualifikationsspiel zwischen Albanien und Serbien im Jahr 2014 in Belgrad. Während des Spiels wurde eine Drohne, an der sich eine großalbanische Flagge befand, über das Spielfeld gesteuert. Es kam zu Tumulten und letztendlich zum Spielabbruch. Man mag sich nicht vorstellen, wenn sich an der Drohne keine Fahne, sondern Sprengstoff befunden hätte. Der chinesische Drohnenhersteller und Marktführer DJI hat nach dem Vorfall erklärt, Flüge über EM-Stadien sperren zu lassen. Die Software der Fluggeräte sollte so weit verändert werden, dass Piloten ihre Kopter im direkten Umfeld von europäischen Fußballstadien mit einem Fassungsvermögen von mehr als 25.000 Zuschauern nicht mehr starten können.

Hohes Gefahrenpotential bei missbräuchlicher Nutzung

Auch wenn in Deutschland keine konkreten Hinweise vorliegen: Sollte eine Drohne in falsche Hände geraten, ist das Gefahrenpotential nicht zu unterschätzen. Eine Drohne lässt sich heutzutage schnell, einfach und kostengünstig beschaffen. Die kriminellen Einsatzmöglichkeiten der mittlerweile leicht zu fliegenden Kopter sind vielfältig. Sie kann als technisches Hilfsmittel für zahlreiche terroristische Operationen wie für Anschläge auf Menschen, Fahrzeuge, Gebäude oder kritische Infrastrukturen sowie für den Drogen- und Waffenschmuggel als auch zu Spionagezwecken zielgerichtet eingesetzt werden.

Der Drohnenmarkt boomt und die Anzahl unerlaubter Drohnenflüge wächst

Nach Angaben der Deutschen Flugsicherung wird es im nächsten Jahr mehr als 1 Million gewerblicher und privater Drohnenpiloten geben. Das wird auch die Anzahl der drohenden Zwischenfälle erhöhen. Die Deutsche Flugsicherung führt eine Statistik über den unerlaubten Betrieb von Drohnen, die in der Nähe von deutschen Verkehrsflughäfen gesichtet wurden. Die Anzahl der unerlaubten Flüge hat sich in den letzten vier Jahren mehr als verzehnfacht.

  • 2015: 14
  • 2016: 64
  • 2017: 88
  • 2018: 158

Drohnezwischenfälle sind kein nationales Problem

Zwischenfälle mit Drohnen gibt es inzwischen viele. Immer wieder gibt es Pressemeldungen über Störfälle mit Drohnen – weltweit. Ein besonders schwerer Zwischenfall, der um die Welt ging, ereignete sich auf dem englischen Flughafen Gatwick im Dezember 2018. Er macht macht deutlich, wie wichtig eine gut funktionierende Drohnenabwehr ist.

Deutsche Behörden beobachten die rasante Verbreitung ferngesteuerter Kopter bereits seit längerem und rüsten ihr Arsenal zur Drohnenabwehr auf. Bewegt sich eine Drohne in einer Verbotszone in weiterer Entfernung, kann das unerlaubt betriebene Fluggerät zum Beispiel mit einem Störsender (HP47 von Wüst) kontrolliert zur Landung gezwungen oder zum Ausgangspunkt zurückgeschickt werden; so lässt sich auch gleich der Pilot ausfindig machen.

Drohnen in näherer Umgebung können direkt eingefangen werden – mit einem Netzwerfer namens SkyWall100. Das Gerät sieht aus wie eine Panzerfaust, ist mobil einsetzbar und in der Lage, ein Flugnetz auf den Kopter abzufeuern, der ihn dann zu Fall bringt.

Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten eine Drohne gezielt abzuwehren. Dazu gehören Laserwaffen, elektromagnetische Impulse, der Abschuss mit Wasserwerfern oder im extremfall mit einer Schusswaffe.

Sicherlich wären Drohnenabwehr-Maßnahmen überflüssig, wenn alle Drohnenpiloten verantwortungsbewusst mit ihrem Fluggerät umgehen würden, die gesetzlichen Bestimmungen beachten und nur dann fliegen, wenn ein gesetzlich vorgeschriebener Haftpflicht-Versicherungsschutz besteht.

Deutsche Flughäfen sollen zukünftig besser vor Drohnen geschützt werden

Die Deutsche Flugsicherung soll im Auftrag der Bundesregierung ein Konzept zur Kontrolle und Abwehr von Drohnen ausarbeiten

Szenarien wie am Londoner Flughafen Gatwick im Dezember 2018 sind noch allgegenwärtig. Ohnmächtig schauten Sicherheitskräfte und Flughafenbetreiber seinerzeit zu, wie unbekannte Drohnenpiloten den Flugverkehr des zweitgrößten englischen Flughafens über mehrere Tage lahmlegten.

Drohnensichtungen in Flughafennähe stark angestiegen

Beunruhigend ist die stetig steigende Anzahl unerlaubt betriebener Drohnen in direkter Flughafenumgebung. Im Jahr 2017 gab es 88 Verstöße. Im letzten Jahr wurden 158 unerlaubte Flugbewegungen registriert – fast doppelt so viele wie im Jahr zuvor. Das entspricht einem Zuwachs von 80 Prozent zum Vorjahr. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres sind mehr als 70 Verstöße festgestellt worden.

Angesichts dieser erschreckenden Entwicklung möchte das Bundesverkehrsministerium den Flugverkehr an deutschen Flughäfen zukünftig besser schützen. Dazu wurde die Deutsche Flugsicherung, die für die Kontrolle des Flugverkehrs zuständig ist, aufgefordert, bis zum 30. September 2019 einen Aktionsplan zur Kontrolle und Abwehr von Drohnen ausarbeiten. Das berichtet die „Süddeutsche Zeitung“.

Größere Flugverbotszonen um Flughäfen gefordert

Der Betrieb unbemannter Flugobjekte in der Nähe von Flughäfen stellt für den zivilen Luftverkehr ohnehin ein erhöhtes Sicherheitsrisiko dar. Ein Vorschlag sieht beispielsweise vor, rund um die Verkehrsflughäfen eine vergrößerte Flugverbotszone für Drohnen einzurichten. Der Radius soll 18 Kilometer betragen. Ob sich dieses Vorhaben in die Praxis umsetzen lässt, bleibt von der DFS zu prüfen. Bisher müssen Drohnenpiloten „nur“ einen Mindestabstand von 1,5 Kilometern zur bestehenden Flughafenbegrenzung einhalten.

Großes Gefahrenpotenzial

In Deutschland wurden bisher weit mehr als eine halbe Million Drohnen verkauft. Sie werden entweder privat oder kommerziell genutzt. Das Kaufinteresse hält unvermindert an. Der Drohnenmarkt in Deutschland wächst von Jahr zu Jahr und damit auch das Gefahrenrisiko. In den Händen von Kriminellen oder Terroristen können die unbemannten Fluggeräte eine Menge Schaden anrichten. Es bleibt abzuwarten, welche konkreten Maßnahmen das Konzept der Deutschen Flugsicherung enthält, das im September vorgestellt wird.

 

 

 

 

So fotografieren und filmen Sie mit Ihrer Drohne professionell

Sie möchten mit Ihrer Drohnenkamera besser filmen oder fotografieren? Wir haben da einige interessante Tipps für Sie

Auf zu neuen Perspektiven

Wer sich zum Kauf einer Drohne entschieden hat, der möchte seinen Kopter nicht „nur“ durch die Lüfte steuern, sondern vornehmlich dazu nutzen, um einmalige Fotos oder Videos aus der Vogelperspektive zu erstellen. Denken wir dabei nur an die Möglichkeiten der Landschafts- und Naturfotografie oder an Architekturaufnahmen. Die Drohne bietet dem Piloten die Möglichkeit außergewöhnliche Motive aus völlig neuen Perspektiven und Blickwinkeln aufzunehmen.

Drohnen-Fotokurse bereits ab 50 Euro buchbar

Einen Kopter aufsteigen zu lassen und den Filmauslöser zu betätigen ist das eine. Professionelle Aufnahmen und Filme zu erstellen das andere. Wer sich entschlossen hat qualitativ anspruchsvolle Aufnahmen mit der Drohne zu erstellen, der sollte einen speziellen Drohnen-Foto- und Videografie-Kurs besuchen. Es werden ein- und zweitägige Seminare für Einsteiger und Fortgeschrittene angeboten. Die Preise für eine Seminar-teilnahme bewegen sich bei den nachfolgenden Anbietern zwischen 50 Euro und 199 Euro. Kursbeschreibungen, Termine und Preisangaben finden Sie auf den Webseiten der Anbieter, deren Kontaktadressen wir verlinkt haben.

In den Basis-Seminaren werden vornehmlich die Grundlagen des filmens und des fotografierens aus der Luft erklärt. Darüber hinaus werden viele weitere interessante und wissenswerte Themenbereiche behandelt.

Informatives Seminarprogramm

Hier einige Beispiele:

  • Einführung in das professionelle Fotografieren und Filmen mit Drohnen
  • Richtiges Fliegen beim Videodreh
  • Wichtige Aufstiegsvoraussetzungen
  • Rechtliche Hinweise zum Umgang mit Drohnen
  • Voreinstellungen an Drohne und Kamera
  • Effekte mit Filtern und Langzeitbelichtungen
  • Fotografie mit Filtern
  • Wichtiges beim Active Tracking
  • Tipps und Tricks für die Bildgestaltung
  • Empfehlung von nützlichem Zubehör

Sind die Filmaufnahmen oder Fotomotive mit der Drohne aufgezeichnet worden, geht es anschließend an die digitale Nachbearbeitung. Dieser Bereich ist für die Herstellung eines professionellen Videos überaus wichtig. Auch, wenn dazu zahlreiche Bearbeitungsprogramme über das Internet angeboten werden, der Drohnenfilmer oder Drohnenfotograf sollte wissen, worauf es ankommt und was es zu beachten gilt. In einigen Kursen wird dazu entsprechendes Fachwissen vermittelt.

Eine originelle Geschenkidee

Wer einen Drohnen-Foto-Workshop besuchen möchte, sich aber noch nicht zum Kauf eines Kopters entschließen konnte, der kann sich bei einigen Anbietern auch eine Drohne zu Testzwecken ausleihen.

Wenn ein Drohnen-Film- oder Fotoseminar für einen selbst nicht das richtige ist, so ist es sicherlich eine ausgefallene Geschenkidee für jemanden, der sich für Luftaufnahmen interessiert. Bei einigen Anbietern können dazu entsprechende Geschenk-Gutscheine erworben werden.

Vor dem ersten Start den Versicherungsschutz nicht vergessen!

Neben der beeindruckenden Foto- und Videografie aus der Luft gibt es noch ein sehr wichtiges Thema, das vor dem ersten Start unbedingt beachtet werden sollte: Der Haftpflichtversicherungsschutz für den Kopter. Jede Drohne, die in Deutschland im öffentlichen Luftraum bewegt wird, benötigt eine gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung. Optimal abgesichert sind Sie mit einer speziellen Drohnen-Haftpflichtversicherung, die den aktuellen Anforderungen des deutschen Luftverkehrsgesetzes (LuftVG) entspricht. Nähere Informationen dazu finden Sie auf drohnen-versicherung.com.

So könnte beispielsweise ein professioneller Drohnenfilm aussehen:

Anbieter von Drohnen-Fotografie- und Videografie-Seminaren:

Fotoschule Köln
Dennis Wilhelms
Im Mediapark 8
50670 Köln
Telefon: 0221/7105656
Email: e-mail@fotoschule-koeln.de

Fotokurs Stuttgart
Michael Damböck
Kniebisstraße 43
70188 Stuttgart
Telefon: 0711/9967115
Email: info@pixelcatcher.de

DroneMediaMunich
Florian Deißenböck
Rothschwaigestr. 66
80997 München
Tel.:017684273971
Email: impressum@dronemedia-munich.de

P+A Photo Adventure GmbH GmbH
Katrin Schmidt
Am Haus Asselt 11
47647 Kerken
Tel: 02833/5764660
E-Mail: info@photoadventure.eu

SAEK
Förderwerk für Rundfunk und neue Medien GmbH
Ferdinand-Lassalle-Straße 21
04109 Leipzig
Tel.: 0341/2259-0
E-Mail: post@saek.de

PortraitProfis
Ralf Kleff
Im Resch 1
54340 Naurath/Eifel
Tel.: 06508 917798
E-Mail: info@portraitprofis.de

Lust am Fliegen – Drohnen-Workshop
Hoyer Consult
Jens Hagen
Schönbühlstraße 9
78052 Villingen-Schwenningen
Tel.: 0251 143930
E-Mail: akademie@fotoforum.de

Drohnenfotografie – Online-Kurs
Drohnen: Dein Guide zu großartiger Videografie & Fotografie

FOTOURIO GmbH
Berliner Straße 48
14612 Falkensee
Telefon: 0178 – 328 20 20
E-Mail: info@fotourio.de

Workshop Drohnenfotografie
Jacques Tarnero
Dreebargen 5
25767 Albersdorf
Tel.: 015201469387
E-Mail: tarnero@gmail.com

Fernweh Festival
Seminar Drohnen in der Fotografie
Kristof Göttlling
Richterstraße 54
91052 Erlangen
Tel: 09131-30 21 45

VHS Zwickau
Drohnenfotografie und -filmen, Workshop für Einsteiger
Felix Juhl
Werdauer Straße 62
08056 Zwickau
Tel.:  0375 4402-23801