Sturm-Frühjahr 2019
Im März 2019 zogen mehrere Sturmtiefs mit starken Orkanböen über Europa und sorgten auch in Deutschland für zahlreiche Sachschäden. Das Sturmtief Bennet verursachte durch abgerissene Äste, entwurzelte Bäume und abgedeckte Hausdächer Schäden in Höhe von 200 Millionen Euro. Noch zerstörerischer war der Sturm Eberhard. Er fegte im März letzen Jahres mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 160 km/h über Deutschland und verursachte Sachschäden von mehr als 800 Millionen Euro.
Stürme verusachten Millionenschäden
Auch Anfang dieses Jahres sorgte der Sturm Sabine in ganz Deutschland für erhebliche Sachschäden. Gesamtkosten der Versicherer: 90 Millionen Euro. Es handelte sich größtenteils um Gebäudeschäden wie abgedeckte Dächer und zerstörte Fassaden. Bedingt durch den Klimawandel werden wir lt. Expertenmeinung in Zukunft wohl noch häufiger mit Extremwetterlagen dieser Art in unseren Breiten konfrontiert werden.
Drohnen helfen bei der Schadenbegutachtung
Nicht nur Gewebe-, Industriehallen- und Wohnhausdächer sondern auch Dachanlagen von Kirchen und historischen Gebäuden fallen den hohen Windgeschwindigkeiten zum Opfer. Die Begutachtung der Schäden war für die Versicherer bis dato immer ein schwieriges Unterfangen. Das hat sich dank der neuen Drohnentechnologie deutlich verbessert. Mithilfe professioneller Luftaufnahmen lassen sich die entstandenen Schäden an Dächern und Gebäuden schnell und umfassend dokumentieren. Das ist besonders von Vorteil, wenn die Gebäude aufgrund der entstandenen Beschädigung von Gutachtern oder Sachverständigen nicht mehr betreten werden dürfen.
Kameradrohnen helfen bei der Schadenbegutachtung
Drohnenfotos erleichtern den Versicherern die Arbeit bei der Schadenfeststellung und Schadenregulierung speziell bei Naturgefahren wie zum Beispiel bei Sturmschäden. Sie liefern einen aufschlussreichen Gesamtüberblick und helfen den Zustand von großen Gebäuden, Dächern oder technischen Anlagen nach einem Sturm aus unterschiedlichen Perspektiven schnell und gefahrlos dokumentieren und beurteilen zu können. Und das, ohne dass sich ein Sachverständiger oder Schadenregulierer bei der Untersuchung der Schadenstätte in Gefahr begeben muss. Zudem liefern die Luftaufnahmen wertvolle Information zu einzelnen Details, die ansonsten so leicht nicht sichtbar gewesen wären.
Trotz Einsatz der hochentwickelten Drohnentechnologie bleibt zu hoffen, dass wir von außergewöhnlich schweren Sturmböen mit heftigen Gewittern, Hagel und Starkregen zukünftig weites gehend verschont bleiben.